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Unsere Geschichte

HiGHmed-Konsortium & HiGHmed e.V.

HiGHmed-Konsortium

HiGHmed ist ein bundesweit angelegtes Medizininformatik-Projekt mit dem Ziel, die Zugänglichkeit medizinischer Patientendaten für die klinische Forschung, die Lehre und die Gesundheitsversorgung zu verbessern.

Das HiGHmed-Konsortium nimmt am nationalen Förderprogramm „Medizininformatik-Initiative (MII)“ teil, das 2015 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgeschrieben wurde. Das Förderprogramm zielt darauf ab, die Digitalisierung in der Medizin voranzutreiben, indem der Austausch und die gemeinsame Nutzung von Daten zwischen Forschungseinrichtungen und Gesundheitsdienstleistern durch innovative IT-Lösungen erleichtert werden.

Nach einer ersten konzeptionellen Phase erhielten die Gründungsmitglieder des HiGHmed-Konsortiums, das Universitätsklinikum Heidelberg, die Universitätsmedizin Göttingen und die Medizinische Hochschule Hannover eine Förderung für die Entwicklungs- und Vernetzungsphase (2018-2022). Zum Start der Phase im Jahr 2018 sind fünf weitere Universitätskliniken dem Projekt beigetreten: die Charité – Universitätsmedizin Berlin, das Universitätsklinikum Köln, das Universitätsklinikum Würzburg, das Universitätsklinikum Münster und das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein. Darüber hinaus war das Carl-Thiem-Klinikum Cottbus das erste Krankenhaus, das 2020 als Netzwerkpartner in das HiGHmed-Konsortium aufgenommen wurde.

Bis heute bündelt das Konsortium das Know-how von 12 Universitätskliniken und medizinischen Fakultäten sowie weiteren akademischen und industriellen Partnern. Dieses starke Know-how wurde in prototypischen klinischen Anwendungsfällen, den sogenannten Use Cases, in der Onkologie, Kardiologie und Infektionskontrolle eingesetzt. Seit dem 1. Januar 2023 befindet sich das HiGHmed-Konsortium in der Konsolidierungs- und Weiterentwicklungsphase (2023-2026) des BMBF-Förderprogramms.

HiGHmed e.V.

2019 wurde HiGHmed e.V. als eingetragener Verein gegründet und wird von allen klinischen Partnern des HiGHmed-Konsortiums unterstützt. Der HiGHmed e.V. knüpft strategische Kooperationen mit Institutionen aus Wissenschaft, Politik und Industrie und entwickelt Konzepte zur Erweiterung der bestehenden Forschungsschwerpunkte von HiGHmed. Neben der Erbringung zentraler Dienstleistungen für das HiGHmed-Konsortium unterstützt der Verein die Steuerung, Koordination und Umsetzung weiterer Forschungsinitiativen und Projekte innerhalb des HiGHmed-Ökosystems. Der Verein bietet Beratungsdienste sowie operative und strategische Unterstützung für eine Vielzahl von Projekten.

Das erste Projekt, das der HiGHmed e.V. seit 2020 unterstützt, ist die zentrale Datenbank und das Portal des staatlich geförderten Netzwerks Universitätsmedizin (NUM). Das Projekt COVID-19 Data Exchange Platform (CODEX) hat zum Ziel, eine zentrale, sichere und interoperable Datenplattform für Forschungsergebnisse zu COVID-19 zu etablieren. Da der technologische Kern der zentralen Komponenten des Projekts innerhalb von HiGHmed entwickelt wurde, ist der Verein mit der technischen Projektleitung von CODEX betraut. Die IT-Infrastruktur, die im Rahmen des HiGHmed-Konsortiums entwickelt wurde, ist inzwischen an allen CODEX-Standorten etabliert. Die entwickelte Plattform wird die derzeit noch dezentrale und uneinheitliche Erfassung, Speicherung und Bereitstellung von Forschungsdaten an den Universitätskliniken bundesweit koordinieren und vereinheitlichen und damit hochaktuelle Forschungsergebnisse zu COVID-19 zentral und zeitnah verfügbar machen.

Im Jahr 2022 übernahm der HiGHmed e.V. die Betriebsverantwortung für die zentralen Komponenten der geschaffenen NUM-Routinedatenplattform, die schrittweise weiterentwickelt werden soll.

Gemeinsam werden wir unsere Organisationsstruktur weiterentwickeln und die Zukunft von HiGHmed mitgestalten.

 

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