CAEHR | Aktuelles
Aktuelles aus dem Projekt CAEHR
Auf dieser Seite informieren wir über aktuelle Entwicklungen und erreichte Projektziele aus dem Forschungsvorhaben CAEHR.
Im Jahr 2022 konnten die wesentlichen Meilensteine im Projektplan realisiert werden. In den verschiedenen Arbeitspaketen wurden Architekturen zur Datenübertragung finalisiert, Nutzeroberflächen gestaltet und angepasst, Datenschutztemplates entworfen, Bedarfsanalysen durchgeführt, Gesetze recherchiert und Standards zur IT-Sicherheit erhoben. Mit der Fertigstellung der Key-Performance-Indikatoren, die vor allem für die Stakeholder und die Patientenvertreter*innen relevant sind, sind nun die Parameter definiert, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Evaluation haben.
Weil der Datenschutz in CAEHR einen wichtigen Stellenwert einnimmt, wurden die erstellten Datenschutzformulare mit den Patient*innenvertretungen diskutiert. Deren Fragen zum Schutz der Patient*innendaten hat die Projektkoordinierung dazu motiviert, weitere involvierte Berufsgruppen, wie z.B. Hausärzt*innen und deren potentiellen Zugriff auf die projektspezifischen elektronischen Akten im weiteren Projektverlauf zu berücksichtigen.
Des Weiteren wurden im Jahr 2022 Aspekte erörtert, die nicht Kerngegenstand des Projektvorhabens sind, aber verdeutlichen, welches Potential CAEHR birgt. So können aus den Analysen in den Use Cases Schlussfolgerungen gezogen werden, wie die interprofessionelle und intersektorale Zusammenarbeit therapeutischer Teams besser funktionieren kann. Beispielhaft kann hier der Use Case B „Rehabilitation nach Herzoperationen“ erwähnt werden:
"Hier wird von Seiten der Rehakliniken erwartet, dass sich durch die Digitalisierung nicht nur der Aufwand der Informationseinholung reduziert, sondern auch eine verbindlichere und umfassendere Kommunikation mit akutklinischen Ansprechpartner*innen möglich wird, die die Qualität in der weiteren Patient*innenversorgung verbessert", sagt Dr. Susanne Brunner, Chefärztin der Kardiologie an der Klinik Fallingbostel.
Außerdem konnte auf Basis der positiven Bewertungen des Studienvorhabens durch die beteiligten Ethikkommissionen die Rekrutierung der ersten Proband*innen realisiert werden.
2023 | Wie geht es jetzt weiter?
Für das Jahr 2023 sieht der Projektplan zum einen die Einrichtung einer Plattform für reproduzierbare Analysen vor. Das bedeutet, dass die Analysen so dokumentiert und kommuniziert werden sollen, dass andere Forschende die Vorgehensweise besser nachvollziehen und die Ergebnisse replizieren können. Darüber hinaus gilt es, die Abstimmung der Schnittstellen und Datenmodelle zu finalisieren. Hierfür werden die bundesweiten und internationalen Entwicklungen zur Standardisierung von Gesundheitsdaten berücksichtigt.
Zuletzt wird die Rekrutierung weiterer Proband*innen in allen Use Cases angestrebt, sodass die für den Erfolg des Projektvorhabens relevanten Studiendaten an allen teilnehmenden universitären Standorten (Berlin, Göttingen, Hannover, Würzburg) generiert werden können.