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Zum heutigen Welttag des Sehens berichten Prof. Dr. Nicole Eter und Dr. Tobias Brix zu ihren Erfahrungen und dem Fortschritt des Modul 3 Projektes „EyeMatics“ der Medizininformatik-Initiative (MII).
Frau Prof. Eter, was ist der gegenwertige Stand in der Augenheilkunde in Deutschland? Wie können Augenkrankheiten wirkungsvoll behandelt werden?
„Jährlich erblinden in Deutschland rund 10.000 Menschen – häufig aufgrund der feuchten / neovaskulären altersbedingten Makuladegeneration (AMD) oder der diabetischen Retinopathie. Eine wichtige Therapieoption ist die intravitreale operative Medikamentenapplikation (IVOM), bei der Medikamente direkt in den Glaskörper des Auges verabreicht werden.“
Und welche Rolle spielt die IVOM-Therapie für den langfristigen Erhalt der Sehkraft?
„Sowohl bei der feuchten / neovaskulären altersbedingten Makuladegeneration (AMD) als auch der diabetischen Retinopathie spielt die IVOM-Therapie eine wichtige Rolle. Sie zielt darauf ab, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und das Sehvermögen der Patient:innen zu erhalten oder zu verbessern. Das Problem: Die realen Ergebnisse weichen oft stark von den Ergebnissen klinischer Studien ab – und es fehlen Datenerhebungen aus der täglichen Krankenhausroutine, um diese Differenz zu verstehen.“
Dr. Brix, wie ordnet sich EyeMatics in die Gesamtstrategie der MII ein?
„Das Projekt widmet sich im Rahmen der MII der zentralen Herausforderung mittels interoperabler medizinischer Informatik, klinische Daten, harmonisiert und standortübergreifend, von Patient:innen mit IVOM-Therapie für die wissenschaftliche Auswertung zugänglich zu machen. Daher wird EyeMatics bis 2028 vom BMFTR mit rund 7 Mio. Euro gefördert.“
Gibt es erste Ergebnisse und aktuelle Arbeitsschritte, von denen Sie berichten können?
Prof. Eter: „Gemeinsam mit unseren Partnerkliniken – den Universitätskliniken Aachen, Greifswald, Münster und Tübingen sowie den weiteren Standorten Mainz, Chemnitz, Leipzig und Dresden – wurde ein harmonisierter #Kerndatensatz für das Projekt in einer ersten Version erstellt.“
Dr. Brix: „Nun werden die benötigten medizinischen Daten aus unterschiedlichen Versorgungssystemen exportiert und für die Forschung bereitgestellt. Zudem wurde ein Fragebogen für IVOM-Patient:innen entwickelt, mit denen Patient-Reported Outcomes (PROs) routinemäßig erfasst werden können, um subjektive Beschwerden der Patient:innen besser zu verstehen.“
Und sollen KI-Methoden künftig bei der Auswertung von IVOM-Daten eine Rolle spielen?
Prof. Eter: „Auf jeden Fall! Im weiteren Projektverlauf steht unter anderem der Einsatz von Methoden der Künstlichen Intelligenz im Fokus, um innovative Biomarker für die Präzisionsmedizin zu identifizieren.“
Dr. Brix: „Wir entwickeln zudem ein klinisches Dashboard, das bisher isolierte Systeme miteinander verbindet und die mittels KI identifizierten neuen Biomarker standortübergreifend visualisiert.
Was ist Ihre Vision für die Augenheilkunde nach Abschluss des Projekts 2028?
Prof. Eter: „Mit EyeMatics schaffen wir wichtige Strukturen für die multizentrische Datenauswertung von ‚Real-World‘-Daten in der Augenheilkunde und die stärkere Einbindung der Patient:innenperspektive.“
Wir danken Ihnen für dieses Gespräch und wünschen weiterhin viel Erfolg in diesem spannenden, bedeutsamen Projekt!
Unterstützt wird das Projekt durch die Expertise der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft e.V. sowie durch die kontinuierliche Begleitung der Patientenvertretung Pro Retina Deutschland e.V.
Gefördert durch: Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR)