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Am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) geht die Patientenaufklärung neue Wege: Seit Sommer steht in der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik, der Serviceroboter temi zur Verfügung. Dieser innovative Ansatz soll die Patient*innen über den Broad Consent der Medizininformatik-Initiative (MII) informieren – eine erweiterte Einverständniserklärung zur Nutzung medizinischer Daten für Forschungszwecke.
Wie temi den Broad Consent näherbringt
Sobald die Patient*innen im Wartebereich Platz nehmen, erscheint der freundliche Roboter temi und startet eine automatisierte Einführung in das Thema Broad Consent. Über seinen Bildschirm spielt temi ein informatives Video ab, das die wichtigsten Aspekte des Broad Consent anschaulich erklärt. Begleitend dazu hält er auf einer kleinen Ablage einen schriftlichen Aufklärungsbogen und eine Liste häufig gestellter Fragen bereit. Sollte ein/eine Patient*in tiefergehende Fragen haben, ist das Personal der Leitstelle jederzeit verfügbar, um individuelle Anliegen zu klären.
Effizient und zugänglich – temis erstes Feedback
Seit der Einführung des Roboters im Sommer wurden rund 20 Patient*innen von temi über den Broad Consent aufgeklärt. Die Resonanz ist durchweg positiv: Nur zwei Patient*innen verweigerten die Einwilligung. Auch ältere Patient*innen, die weniger Erfahrung mit digitalen Technologien haben, finden sich schnell zurecht und schätzen die Unterstützung durch den Roboter. temi erweist sich als zugängliche und patientenfreundliche Brücke zur modernen medizinischen Forschung.
temi begleitet Patienten – auch zur Blutentnahme
Neben der Aufklärung ist temi bereits für weitere Unterstützung im Klinikalltag vorprogrammiert. So leitet er beispielsweise Patient*innen zur Blutentnahme und bietet dabei über klare, vorab programmierte Sequenzen Orientierung und Begleitung.
Künstliche Intelligenz als Unterstützung im Klinikalltag
Der Serviceroboter temi zeigt eindrucksvoll, wie künstliche Intelligenz den Klinikalltag verbessern und patientenfreundlicher gestalten kann. Er bietet eine standardisierte, aber dennoch persönliche Patientenaufklärung. Er verdeutlicht, wie moderne Technologien sinnvoll in den Patientenservice integriert werden können, um den medizinischen Alltag zu erleichtern und die Zufriedenheit der Patient*innen zu steigern. Solche Innovationen bieten neue Wege, um Informationen zugänglicher und verständlicher zu vermitteln – ein Ansatz, der die Kommunikation im Gesundheitswesen nachhaltig verändern könnte.
