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Im HiGHmed Use Case Kardiologie befinden sich bereits über 4.000 Patient:innen im Follow-Up.
2-3 Millionen Menschen in Deutschland sind von der Diagnose Herzinsuffizienz (Herzschwäche) betroffen – eine Krankheit mit schlechter Prognose, die häufig mit Begleiterkrankungen einhergeht und die Lebensqualität der betroffenen Patient:innen auf Dauer einschränkt. Darüber hinaus ist sie eine der häufigsten Gründe für eine Krankenhauseinweisung (465.000 Fälle im Jahr 2018).
Der HiGHmed Use Case Kardiologie hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Herzerkrankung besser zu verstehen. Nach Aufklärung und Einwilligung werden die Daten der Patient:innen aus der klinischen Routineversorgung in das Medizinische Datenintegrationszentrum (MeDIC) des jeweiligen Standortes übertragen. Mittels halbjährlicher Telefonabfragen (sogenannten Follow-Ups) werden erneute stationäre Krankenhausaufenthalte der Patient:innen, z.B. aufgrund einer Verschlechterung der Herzinsuffizienz, und Todesfälle erhoben und für Forschungszwecke in den MeDICs gespeichert.
Mittlerweile konnte standortübergreifend bereits bei über 4.000 Patient:innen eine Datenerhebung mittels Follow-Up erfolgen. Insgesamt wurden über 10.000 dieser Follow-Ups durchgeführt. Im Rahmen von standortübergreifenden Auswertungen sollen die erfassten Routine- und Follow-Up-Daten dazu beitragen, Warnsignale für eine Verschlechterung der Erkrankung frühzeitig zu erkennen. Wir können uns also auf die Ergebnisse freuen und sind gespannt, was wir noch alles über diese Erkrankung lernen können.
Folgende Standorte sind Teil des HiGHmed Use Case Kardiologie: Universitätsklinikum Heidelberg, Universitätsmedizin Göttingen, Medizinische Hochschule Hannover, Universitätsklinikum Würzburg, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (Kiel), Carl-Thiem-Klinikum Cottbus und Charité – Universitätsmedizin Berlin.
